Schürzenjäger

Es ist wieder Schürzenjägerzeit! Im August 2011 hat in Finkenberg im Zillertal die Wiedergeburt der legendären Schürzenjäger stattgefunden. Dieser Ort ist auch musikalisch ihre Heimat. Hier wurde das Fundament für die einzigartige Karriere der Musikanten gelegt. Das imposante Bergpanorama von Finkenberg kombiniert mit der Live-Musik erzeugt eine magische Atmosphäre. Die Werte und Traditionen der Tiroler werden gewahrt und um moderne neue Lieder erweitert. Das impliziert Verpflichtung und Ansporn zugleich.

Als sich die Schürzenjäger 2007 verabschiedeten, bedauerten viele Fans diesen Schritt zutiefst. 34 Jahre lang standen Peter Steinlechner und Alfred Eberharter, die Gründer der Zillertaler Schürzenjäger gemeinsam auf der Bühne. In dieser Zeit begeisterten sie ein Millionenpublikum mit ihrem ureigenen Stil. Die Studioalben und eine Reihe von Hit-Kopplungen wurden insgesamt über 10 Millionen Mal verkauft. Die zunächst sehr traditionell geprägte Musik wurde über die Jahre mit musikalischen Einflüssen aus den Bereichen Rock und Pop angereichert. Die Zahl der Bandmitglieder wuchs und der Name wurde auf den Begriff „Schürzenjäger“ reduziert, denn längst kamen nicht mehr alle Mitglieder aus dem romantischen Tiroler Tal. Titel wie „Sierra Madre“, „Schürzenjägerzeit“ oder „Dahoam Is Dahoam“ wurden zu Evergreens und haben den Status von Volksliedern erreicht. Die legendären „Open-Air-Konzerte“ entwickelten sich zu Publikumsmagneten. 1996 pilgerten über 100’000 Schürzenjäger-Fans in die Tiroler Berge, um gemeinsam mit der Gruppe zu singen, zu feiern und schöne Stunden zu geniessen. Das hatte es so vorher noch nie gegeben.

Nach vier Jahren kehren die Schürzenjäger nun ins Rampenlicht zurück. Vieles ist dabei anders als früher: Stevy (Stefan Wilhelm) ist der neue Sänger der Gruppe. Er verfügt über eine charismatische, junge und frische Stimme, mit der er den Erfolgstiteln neuen Charme verleiht. Sein Vorgänger Peter Steinlechner ist begeistert von der Stimme und ihrer Ausdruckskraft, die nach seiner Einschätzung ein Glücksfall für die neuen Schürzenjäger ist. Stefan ist keine Kopie sondern ein neues Original.

Die eigentlichen Schürzenjäger-Gene sind durch Alfred Eberharter senior und junior weiterhin vertreten. Alfred Eberharter senior: „Die Bühne ist mein Lebenselixier. Ich war immer mit Leib und Seele Musiker und auch nach so vielen Jahren sind die Faszination und der Ansporn, das Publikum zu unterhalten und zu begeistern, für mich immer noch enorm gross. Ich freue mich sehr auf die Zukunft der Schürzenjäger."

Sein Sohn Alfred Eberharter junior lenkt jetzt das Geschick der sechsköpfigen Formation. Bereits mit 18 Jahren kam er zu den Schürzenjägern und sammelte mit der Gruppe 10 Jahre Bühnen- und Studioerfahrung. „Ich habe zu meinem Vater in der Zeit ein freundschaftliches Verhältnis entwickelt. Heute verstehen wir uns besser denn je und das ist eine hervorragende Grundlage um den Schürzenjägern neuen Esprit zu verleihen. Musikalisch befinden wir uns auf einer Wellenlänge. Die anderen vier Musiker bringen unterschiedliche Vorlieben, Kenntnisse und Erfahrungen mit. Das ist ein ungeheures Potential, um eine möglichst grosse musikalische Farben-Vielfalt zu gestalten."

Die Schürzenjäger sind eine Live-Band mit allem was dazu gehört. „Wir sprechen das Familien-Publikum an, von Kindern bis zu Senioren – jeder ist uns willkommen. Unsere Musik soll unterhalten, gute Laune verbreiten und zum Feiern geeignet sein. Die volkstümlichen Elemente werden immer deutlich in unseren Liedern vorhanden sein, trotzdem sind auch typische Rockklänge dabei. Musikalische Vielfalt ist wichtig und was zueinander passt, oder wie ein Lied am besten gespielt werden sollte, das entscheiden wir gemeinsam, da hören wir auch auf unser Bauchgefühl“, erklärt der Bandleader.

Im November 2008 spürte Alfred Eberharter junior das Verlangen, wieder vor Publikum zu musizieren, seinen Vater konnte er schnell dafür begeistern und weitere vier Musiker wurden für die Gruppe ausgesucht: Stefan Wilhelm, Hannes Hintersteiner, Andreas Marberger und Georg Daviotis. Der bekannte Schürzenjägergruss „Hey Mann!“ wurde zum Bandnamen erklärt und auch die Farbgestaltung aus schwarz und pink wurde übernommen. Die zunächst vereinzelten Auftritte der „Hey Mann! Band“ zogen immer mehr Zuschauer an. Im Juni 2009 erschien dann das Album „Die Freundschaft bleibt“ und im März 2010 folgte „Dann packt uns die Musik“. Beide Tonträger dieser neuen Formation kamen gut an. Oft wurden Vergleiche mit den Schürzenjägern angestellt. Das Ziel der Band war es, eigenständig und ohne Verpflichtung an die Vergangenheit zu musizieren, auch wenn musikalische Parallelen erkennbar waren. „Ich bin so froh, dass es euch gibt, denn endlich sind die Lieder der Schürzenjäger wieder live zu hören. Das Lebensgefühl, das die Band verkörperte, entsteht dadurch wieder neu“, so und ähnlich reagierten immer mehr Fans auf die Musik der „Hey Mann! Band“. Vor diesem Hintergrund wird deutlich, dass nach vier Jahren die Zeit reif für das Revival der legendären Schürzenjäger war. Um die Musik und das Lebensgefühl, für das sie stehen, zu beschreiben, gibt es keinen passenderen Namen als Schürzenjäger. Deshalb heisst es wieder: Hey Mann! – es ist Schürzenjägerzeit!

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